Während eines historischen Schnatsganges erfuhren interessierte Ehrenamtliche des Dornberger Lebensmittelkorbes (DLK) wo Waltger von Dornberg eigentlich eine Klosterkirche bauen wollte, was es mit der Franzosen-Insel in der Aue des Johannisbaches auf sich hat und welche Potemkinschen Dörfer zur Ablenkung der Alliierten Bomberangriffe auf das Viadukt in Schildesche auf dem Gelände des Köckerhofes aufgebaut wurden.
Unterhaltsam und äußerst kenntnisreich führte Werner Matthes die Gruppe entlang des alten Grenzganges („Schnatgang“) zwischen dem französischen und dem preußischen Teil des jetzigen Gebietes zwischen Babenhausen und Theesen während des österreichischen und preußischen Krieges im Jahre 1740. Kristallisationskern seiner historischen Ausführungen ist die 900 jährige Geschichte des bekannten Biohofes an der Babenhauser Str. 30.
Bei seiner Begrüßung hob Johannes Meyer zu Müdehorst, der jetzige Eigentümer des Biohofes, die Verbindung zum Dornberger Lebensmittelkorb hervor. Mehr als 15 Jahre unterstützt der Köckerhof dieses soziale Projekt mit Obst und Gemüse aus heimischer Produktion. Herr Becker-Brandt als Vertreter des DLK unterstrich, wie sehr die Kund:innen die Spenden des Köckerhofes wertschätzten und dankte ihm für diese langjährige Kooperation.
Wer Interesse an den spannenden historischen Schnatgängen von Werner Matthes hat, erkundigt sich am besten im Hofladen oder achtet auf die ausgehängten Termine.
Text und Foto: Andreas Becker-Brandt