„Hallo, wir sind vom Dornberger Lebensmittelkorb und möchten gern die Lebensmittel-Spenden abholen.“ Gut gelaunt begrüßen Gerd Stockmeyer, Erwin Tautz, Dieter Herms und viele weitere Fahrer des DLK die Mitarbeiter:innen in den Supermärkten, Bäckereien und Hofläden, die sie zum Teil dienstags und mittwochs, vor allem aber freitags anfahren.
Der freundliche Umgangston ist für die Fahrer selbstverständlich, denn sie alle wissen, dass die Mitarbeiter:innen in den Märkten und Geschäften besondere Vorarbeit für den Lebensmittelkorb leisten: Indem sie alles Ungenießbare möglichst schon aussortieren und die brauchbaren Waren auf den Lager-Rampen zur Abholung bereitstellen. Aber auch die Fahrer schauen nochmal kritisch hin, so dass schon beim Verladen die Kontrolle der Waren-Qualität beginnt. Zudem müssen sie die Kühlketten bei allen Molkerei-Produkten und sonstigen verderblichen Waren einhalten, indem die Waren in große Kühlboxen umgepackt und transportiert werden.
Es gibt drei Routen: Dornberg-Werther, Schildesche-Elverdissen und Theesen-Jöllenbeck. Die insgesamt 14 Fahrer haben sich in der Regel einer Route zugeordnet, helfen sich aber in Notfällen untereinander gern aus. Um 8 Uhr morgens treffen sie sich an den Bullis und pendeln dann bis ca. 12 Uhr zwischen den verschiedenen Geschäften und Märkten sowie dem Babenhauser Gemeindehaus hin und her. Untereinander sind die Fahrer per WhatsApp und Mail verbunden. Mit Unterstützung durch Ernst Fleischer werden Fahrpläne erstellt und ggf. notwendige Vertretungen gesucht. Das Highlight des Jahres ist der gemeinsame Segeltörn auf dem Steinhuder Meer unter der Leitung von „Kapitän“ Gerd Büscher.
Manche der Fahrer sind seit der Gründung des Dornberger Lebensmittelkorbes vor mehr als 20 Jahren dabei. Als aktive Ehrenamtler des Deutsche Roten Kreuzes übernahmen sie noch zusätzlich die Fahrten für den Lebensmittelkorb. Daraus ist eine enge Kooperation entstanden: Bis heute werden die Fahrzeuge des DRK Bi-Nord West gegen ein angemessenes Entgelt für die wöchentlichen Warentransporte genutzt.
„Schön, dass Sie uns wieder etwas zur Seite gestellt haben! Alles Gute und bis nächste Woche!“ Mit diesem freundlichen Gruß machen sich Gerd, Erwin und Dieter weiter auf den Weg zu den anderen Supermärkten. Trödeln können sie sich nicht leisten, weil die gespendeten Lebensmittel pünktlich im Gemeindehaus ankommen und dort sowohl sortiert wie auch einladend präsentiert werden sollen.